Als Schulleiter nutzte ich in der vergangenen Woche eine Ethik-Vertretungsstunde in der Klasse 10b, um einerseits ethisches argumentieren zu trainieren und andererseits ein Feedback von den ältesten Schülern an der „Diester“ über deren Vorzüge und Nachteile zu erhalten.
Anonym wurden zunächst Zettel beschrieben, auf denen Positives und Negatives zu unserer Schule benannt werden sollte. Im Anschluss kamen wir miteinander vor allem zu den Kritikpunkten ins Gespräch. Dabei konnte einiges erklärt werden (quietschende Stühle, junge Lehrer, Ausfall), anderes angeschoben (Schul-T-Shirt) und von wieder anderen Dingen berichtet werden, dass diese bereits in Arbeit bzw. Prüfung sind (Sprachreise, Wasserspender).
Eine Übersicht der von den Schülern notierten Fakten folgt hier:
Postives
- Mittagessen, Bäcker, Fleischer
- bewegte Pause
- Schließfächer
- Schulsozialarbeiterin
- Fahrstuhl
- Förderunterricht, AG-Angebote (=GTA)
- Unterrichts- und Pausenzeiten
- WLAN, moderne Tafeln
- Weihnachtsprogramm
- neue, moderne Schule
- „dass Schülersprecher eigene Meinungen äußern können“
- viel BO-Unterricht, Aktionen wie „Genial sozial“
- wirklich gute Lehrer
- Schule hat eine „weiße Weste“
Negatives
- bisschen mehr mit Internet arbeiten
- Ausfall von Unterricht, wenig junge Lehrer
- keinen Wasserspender
- teilweise quietschende Stühle
- überfülltes Treppenhaus, Gerüst
- keine Exkursion nach London
- kein Schul-T-Shirt
Insgesamt danke ich den Schülern für ihr gutes Feedback. Natürlich freue ich mich als Leiter der Einrichtung über die vielen lobenden Aspekte und sehe die gegenteiligen als Ansporn, daran im Rahmen unserer Möglichkeiten zu arbeiten.
Kay Hertel (SL)